Terraria-Server mit Docker & Docker Compose unter Ubuntu / Linux Mint erstellen

Ein schlichtes Titelbild für einen Blogartikel über das Erstellen eines Terraria-Servers mit Docker und Docker Compose unter Ubuntu oder Linux Mint. Das Bild zeigt das Terraria-Logo, die Docker-Wal und das Ubuntu-Symbol auf blauem Hintergrund mit weißer Schrift.
Dein Terraria-Server in Minuten – mit Docker und Compose auf Ubuntu / Linux Mint

Ein Terraria-Server lässt sich mit Docker und Docker Compose schnell und zuverlässig aufsetzen. In dieser Anleitung zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du unter Ubuntu oder Linux Mint einen Terraria-Server betreibst.

Inhaltsverzeichnis

  1. Warum Docker für Terraria?
  2. Voraussetzungen
  3. Systemvorbereitung
  4. Docker & Docker Compose installieren
  5. Projektstruktur anlegen
  6. docker-compose.yml erstellen
  7. Server starten
  8. Mit dem Terraria-Server verbinden
  9. Verwaltung, Updates & Backups
  10. Erweiterungen & Tipps
  11. FAQ

1. Warum Docker für Terraria?

  • Einfachheit: Ein docker compose up reicht, um alles zu starten.
  • Isolation: Der Server läuft im Container, dein Host bleibt sauber.
  • Portabilität: Setup leicht auf andere Server übertragbar.
  • Updates & Wartung: Versionswechsel per Image-Pull möglich.
  • Sicherheit: Rechte einschränken, Netzwerktrennung, reproduzierbare Umgebungen.

2. Voraussetzungen

  • Ubuntu (z. B. 22.04/24.04) oder Linux Mint (Ubuntu-basiert)
  • Adminrechte (sudo)
  • Terminal-Grundkenntnisse
  • Einige GB freier Speicherplatz (für Welten/Backups)
  • Portfreigaben im Router/Firewall

3. Systemvorbereitung

sudo apt update && sudo apt upgrade -y

(Optional) Firewall-Regeln für den Standardport 7777 setzen:

sudo ufw allow 7777/udp
sudo ufw allow 7777/tcp

4. Docker & Docker Compose installieren

Wenn Docker/Compose noch nicht installiert ist:

Hier findest Du eine Anleitung.

5. Projektstruktur anlegen

mkdir -p ~/terraria-server
cd ~/terraria-server

6. docker-compose.yml erstellen

Erstelle eine Datei docker-compose.yml mit folgendem Inhalt (Beispiel-Image):

nano docker-compose.yml

Trage folgendes ein:

version: "3.8"
services:
  terraria:
    image: rymdm/terraria-server:latest
    container_name: terraria_server
    ports:
      - "7777:7777/tcp"
      - "7777:7777/udp"
    environment:
      - WORLD_NAME=MyWorld
      - WORLD_SIZE=Medium
      - MAX_PLAYERS=8
      - SEED=123456
      - PASSWORD=meinPasswort   # optional
    volumes:
      - ./data:/terraria
    restart: unless-stopped

Speichere die Datei in nano mit:

STRG + O   # Datei schreiben (O = Output)
ENTER      # Speichern bestätigen
STRG + X   # Editor verlassen

Wichtige Optionen erklärt

  • image: Docker-Image des Terraria-Servers (hier Beispiel rymdm/terraria-server).
  • ports: TCP/UDP 7777 nach außen durchreichen.
  • environment: Weltname, Größe, Seed, max. Spieler, Passwort etc.
  • volumes: ./data speichert Welt & Konfigurationen persistent auf dem Host.
  • restart: Startet Container nach Reboot/Crash automatisch.

Hinweis: Je nach Image können Umgebungsvariablen/Verzeichnisse abweichen – prüfe die Dokumentation des gewählten Images.

7. Server starten

# Im Ordner mit deiner docker-compose.yml
docker compose up -d
# (Ältere Syntax:)
# docker-compose up -d

Status & Logs:

docker ps
docker compose logs -f

8. Mit dem Terraria-Server verbinden

  1. Terraria starten → Multiplayer → „Server beitreten“
  2. Adresse:
    • localhost:7777 (gleicher Rechner)
    • DEINE-SERVER-IP:7777 (von außen – Portweiterleitung im Router nötig)
  3. Passwort eingeben (falls gesetzt)

9. Verwaltung, Updates & Backups

Start / Stopp / Neustart

docker compose start
docker compose stop
docker compose restart
docker compose down    # Container stoppen & entfernen (Daten im Volume bleiben)

Logs ansehen

docker compose logs -f

Server/Image aktualisieren

docker compose pull
docker compose up -d

Die Welt bleibt erhalten, solange du das Volume ./data beibehältst.

Backups

tar -czf terraria-backup-$(date +%F).tar.gz data

Backups extern sichern (Cloud/externes Laufwerk).

10. Erweiterungen & Tipps

  • Mods / TShock / Plugins: Viele Images unterstützen TShock oder modded Terraria-Server (achte auf Tags/Docs).
  • Automatische Updates: Z. B. mit Watchtower (als eigener Container).
  • Mehrere Welten/Instanzen: Weitere Services in derselben Compose mit unterschiedlichen Ports.
  • Reverse Proxy & Domain: Mit Traefik mehrere Game-Server sauber verwalten.
  • Monitoring/Status: z. B. netdata oder Grafana/Prometheus.

11. FAQ

Frage Antwort
Welches Image soll ich verwenden? rymdm/terraria-server ist ein Beispiel. Alternativen aus der Docker-Hub-Community sind je nach Bedarf möglich. Lies die jeweilige Doku.
Wo liegen die Serverdaten? Im Host-Ordner ./data, gemountet in den Container.
Wie ändere ich Einstellungen (Passwort, Weltgröße …)? Umgebungsvariablen in der docker-compose.yml anpassen und neu starten.
„Permission denied“ auf dem Host-Volume? Sorge für Schreibrechte auf ./data (z. B. sudo chown -R $USER:$USER data).
Kann ich Terraria mit Mods/Plugins betreiben? Ja – je nach Image. Prüfe, welche Mods/Plugins unterstützt werden (z. B. TShock).

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